hukejaure lappland - die letzte wildnis europas
index
kungsleden
padjelantaleden
landkarte
fotos
tipps
links
Homepage von Martin Thirolf

Padjelantaleden: Von Ritsem nach Kvikkjokk



Der Padjelantaleden führt rund um den Sareknationalpark und passiert den Padjelanta-Nationalpark. Der Weg ist noch nicht so stark frequentiert wie der Kungsleden und bietet eine sanftere, aber ebenso schöne Landschaft. Die Seen Virihaure und Vastenjaure gehören sicher zu den absoluten "Highlights" von Lappland. Wem die Distanz bis Kvikkjokk zu kurz erscheint, kann den Weg in Richtung Norden nach Saltoluota verlängern. Auch dieser Abschnitt (ca. 85 km, 4-5 Tage) hat mit dem Skierfe und dem Rappadalen atemberaubende Naturschönheiten zu bieten.



Ritsem - Kisuris

Ausgangspunkt ist Akka. Man gelangt mit dem Bus von Gällivare nach Ritsem. Von hier aus verkehrt ein Fähre nach Änonjalme, die Akkahütte erreicht man nach etwa 2 km Fussweg über Holzbohlen.
Der Weg fürt durch Sumpf und Birkenwald in südwestlicher Richtung. Vor der Brücke über den den Fluss Vuojatätno wird die Baumgrenze passiert und der Weg wird trockener. Die nächsten Kilometer fürt der Weg parallel zum Fluss, kleinere Flüsse werden über stabile Brücken überquert. Schließlich erreicht man Kisuris. Es gibt wohl noch einen alternativen Weg vom Akkajaure nach Kisuris, den ich jedoch bisher nicht gegangen bin.



Kisuris - Låddjåkk

In südwestlicher Richtung geht es zunächst den Vuojatätno entlang, dann westlich von Låtatjs nach Låddejåkk. Die Etappe habe ich nicht sehr angenehm in Erinnerung, was jedoch auch gut mit dem damaligen Wetter zusammenhängen kann. Die Höhenmeter würden aber sicher auch bei besserem Wetter nicht wesentlich weniger werden... Låddejåkk selbst ist in einem Tal sehr schön gelegen, auch Zelten ist kein großes Problem.



Laddjakk - Arasluokta

Der Weg nach Arasluokta ist nicht übermäßig lang, überwindet jedoch recht große Höhenunterschiede und ist gerade gegen Ende auch noch mühselig zu gehen. Mit diesen Umstände muss man hier aber leben und einfach mehr Zeit darauf verwenden, die fantastische Landschaft zwischen Vastenjaure und Virihaure zu genießen (Bei Nebel und Regen ist das natürlich leichter gesagt als getan...). Hier ist der Padjelanta-Nationalpark am schönsten. Arasluokta ist eine recht komfortable Hüttenanlage, war jedoch während meines Aufenthalts unerträglich Mückenverseucht!



Arasluokta - Staloluokta

Hinter der Brücke über den Arasjåkkå (unmittelbar nach der Hütte) zunächst in südwestlicher, später in südöstlicher Richtung an den Westhängen von Stuor Titer und Unna Titer entlang nach Staloluokta. Diese Etappe ist von der Charakteristik vergleichbar mit der Vorhergehenden, eigentlich ziemlich kurz für einen ganzen Tag. Die Aussicht auf den Virihaure mit den sich östlich anschließenden, schneebedeckten Bergen (schon Norwegen) ist jedoch so manche längere Rast wert. Staloluokta selbst ist eine der größten Samensiedlung, hier gibt es kleine Geschäfte, einen Sandstrand (schwimmen???) und eine neuere Kirkåtta (Kirchenkate) die wirklich sehenswert ist.


Staloluokta - Tuotar

In südöstlicher Richtung über die Brücke am Kieddejåkkå. Der Weg wendet sich recht bald nach Westen. Hier geht es über einen recht kargen, felsigen Abschnitt weiter entlang der Nordseite des Fjälls Ieltivare bis weit über die Baumgrenze nach Tuottar. In Tuottar selbst liegt auch im August zuweilen noch viel Schnee, das sanft-hügelige Hochplateau hat jedoch einen ganz eigenen Reiz.


Tuotar - Tarraluopal

Ein einziger, langer Abstieg: In südlicher Richtung zwischen einigen Seen den Abhang zum Vassjajåkkå hinunter. Die Etappe ist wirklich sehr kurz (10, 11 km), kann jedoch recht lange wirken, da man schon Stunden vor Ankunft sein Ziel ausmachen kann.



Tarraluopal - Sammarlappa

Der Weg führt weiter in in südwestlicher Richtung durch ein Tal (Dieses Tal reicht bis Kvikkjokk!) am Tarraätno entlang. Nach etwa 15 km erreicht am Sammarlappar. Die besten Zeltplätze findet man direkt am Tarraätno


Sammarlappa - Tarrekaise

In südöstlicher Richtung geht es am Fluss Tarraälv entlang. Wer gehofft hat, unterhalb der Baumgrenze würde die Moskitoplage etwas nachlassen, kann sich hier vom Gegenteil überzeugen lassen. Südwestlich des Tarrekaise-Massivs folgt einen Watstelle, die bei normalem Wasserstand leicht zu durchqueren ist. Von hier aus ist die Tarraälv-Hütte am Ufer des Flusses zu sehen. Weiter geht es über Geröll nach Tarrekaise



Tarrekaise - Njunjes

Von Tarrekaise führt der Weg an der Nordseite des Sees Tarraure über eine kurze Steigung nach Njunjes. Hier findet man alle Informationen zur Bootsverbindung nach Kvikkjokk.




Njunjes - Kvikkjokk

In östlicher Richtung geht es weiter durch Nadelwald noch Bobäcken. Die Anlegestelle ändert sich mit dem Wasserstand des Flusses und ist deswegen zuweilen nicht so leicht zu finden. Die Fahrt dauert 20 - 30 Minuten und endet in der Zivilisation Kvikkjokks. Hier kann man sich über warme Duschen, Sauna und anderen "dekadenten Luxus" wie z.B. elektrischen Strom freuen und Kräfte für die folgenden 85 Kilometer bis Saltoluokta sammeln.



nach oben

index | kungsleden | padjelanta | landkarte | fotos | tipps | links

© m. thirolf
1998 - 2001